Theodor von Cramer-Klett, auch bekannt als Theodor Cramer-Klett, war ein deutscher Verleger und Buchhändler. Er wurde am 8. Oktober 1884 in Stuttgart, Deutschland, geboren und verstarb am 27. Juli 1966 in München.
Cramer-Klett war der Sohn eines Buchhändlers und studierte Jura und Nationalökonomie an den Universitäten Tübingen, Berlin und München. Im Jahr 1907 trat er in die Firma seines Vaters ein und übernahm 1912 die Leitung des Verlags Stuttgart, Karl Aue's Verlag, den er später in J. F. Lehmanns Verlag umbenannte.
Theodor von Cramer-Klett war ein Pionier in der Veröffentlichung von juristischer Fachliteratur, insbesondere im Bereich des deutschen Steuerrechts. Er gründete 1912 die Steuergesetzsammlung, die zu einer der erfolgreichsten Reihen des Verlags wurde.
Während der Zeit des Nationalsozialismus gab Cramer-Klett einer Vielzahl von Autoren eine Plattform, um ihre Werke zu veröffentlichen. Nach dem Zweiten Weltkrieg baute er den Verlag weiter aus, indem er Autoren wie Ernst Jünger, Karl Korn, Ernst-Alfred Jauch und Marianne von Werefkin verlegte.
Theodor von Cramer-Klett war nicht nur als Verleger aktiv, sondern auch politisch engagiert. Er war Mitglied der Deutschen Volkspartei und später der FDP. Darüber hinaus engagierte er sich in verschiedenen Kultur- und Wohltätigkeitsorganisationen.
Insgesamt prägte Theodor von Cramer-Klett als Verleger und Unternehmer die deutsche Verlagslandschaft maßgeblich. Sein Verlag existiert auch heute noch unter dem Namen C. H. Beck und zählt zu den renommiertesten Verlagen in Deutschland.
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